Immer wieder wird uns die Frage gestellt: Wieso gibt es den Bergbund und ist das eigentlich der richtige Alpenverein?
Hier in Kurzform eine chronologische Abfolge der Gründe und Geschehnisse um den Bergbund.
Im Jahre 1920 gründete sich die DJK (Deutsche Jugend-Kraft). Innerhalb der DJK gab es auch alpine Gruppen. 1935 wurde die DJK von den Nazis verboten und anschließend aufgelöst.
Nach 1945 reorganisierten sich ehemalige Mitglieder der alpinen Gruppe der DJK unter Führung von Karl Anzenhofer und gründeten am 2. September 1946 den Verein Bergbund München. In der Folge entstanden bayernweit weitere Bergbünde wie z. B. in Bad Reichenhall, Freimann, Garmisch, Hausham, Pasing, Rosenheim, Unterhaching und am 23. Juli 1948 in Würzburg. Unter Leitung von Jupp Messerer fanden sich im Pfarrheim Hl. Kreuz 66 Gleichgesinnte zur Gründung ein.
Nach der Wiedergründung des von 1945 bis 1951 durch die Alliierten verbotenen Alpenvereins trat der Bergbund München rückwirkend ab 1948 als eigene "Sektion Bergbund e.V.“ dem Deutschen Alpenverein bei.
Ab 1951 (Würzburg ab 1953) wurden alle Bergbundgruppen zusammengefasst und waren somit Ortsgruppen der "Sektion Bergbund e. V. im Deutschen Alpenverein“.
Hauptsächlich aufgrund der Mitgliederzuwächse wurden dann 1973 Bergbund Rosenheim, 1983 Bergbund Hausham und 1998 Bergbund Würzburg selbstständig und damit eigene Sektionen.
Somit gibt es in Würzburg zwei richtige Alpenvereine, die "Sektion Würzburg“ und unsere "Sektion Bergbund Würzburg“. Die Ziele beider Sektionen sind gleich. Der Unterschied der Sektionen ist hauptsächlich in deren Größe und damit verbundenen logischen Konsequenzen zu suchen.
Text: Sektion Bergbund München