Jahresabschlusstour 2011

Gruppenbild Jahresabschlusstour 2011

Jahresabschlusstour 2011 in den Chiemgauer Alpen

Wieder war`s soweit, Jahresabschlusstourenzeit. Am Montag in aller Frühe und bei strömenden Regen, fuhren wir nach Staudach am Chiemsee. Eigentlich wollten wir heute mit den Fahrrädern um den Chiemsee fahren, aber das fiel buchstäblich ins Wasser. So erkundeten wir zu Fuß und mit Regenschirm die nähere Umgebung von Grassau.

Am Nachmittag traf dann auch Dieter und Dagmar ein und der Regen ließ Gott sei Dank nach. Für Dienstag wurde gutes Wetter vorausgesagt, und wir beschlossen deshalb auch gleich die Kampenwand zu besteigen. "Gesagt, getan." Die Sonne schien und wir hatten einen herrlichen Weitblick auf den Chiemsee und die umliegende Bergwelt. Nachdem wir die Ausblicke genossen und uns ins Gipfelbuch eingetragen hatten, stiegen wir zur Steinlingalm ab. Eine ordentliche Stärkung hatten wir uns jetzt verdient. Am Abend kam dann Sepp und Karin noch dazu und wir besprachen den Tagesablauf für Mittwoch. Manfred und Magda konnten heute, bei noch gutem Wetter, ihre Radtour um den Chiemsee durchführen.

Dieter unternahm mit Dagmar und den Riedmanns eine schöne Moorwanderung. Am Abend saßen wir dann wieder gemütlich beisammen und tauschten unsere Tageserlebnisse aus. Heute kam auch unser Friedel an. Am Donnerstag Morgen war's dann wieder mal vorbei mit der Sonne. Schon in der Nacht regnete es in Strömen. Das hielt uns aber nicht davon ab zu laufen. Heute ging’s zur Bründlingalm. Es regnete und stürmte so arg, dass einige Schirme dabei zu Bruch gingen. Wanderer sahen wir auch so gut wie keine. Durchgeblasen erreichten wir unser Ziel und glaubten die Hütte für uns alleine zu haben. "Falsch gedacht". Es war gerammelt voll.

Es gab tatsächlich noch andere "Verrückte". Wir fanden noch ein Plätzchen und wärmten uns mit einer "guten Suppe" und heißer Zitrone auf. Die Bedienung hatte scheinbar Mitleid mit uns, denn sie verabschiedete sich von uns mit einer Runde Schnaps. Gut gelaunt traten wir unseren Rückweg an, und das Wetter wurde auch wieder besser. Am Abend traf dann der Rest unserer Wandergruppe wohlbehalten beim Mühlwinkel ein. Für den Freitag war die Besteigung der Hochplatte geplant. Die Sonne schien, und frohen Mutes kamen wir dann gegen Mittag auf der Staffenalm an. Hier mussten wir feststellen, dass bis zum Gipfel noch ein schwieriger Weg von 2,5 Stunden zu bewältigen wäre. Dies erschien uns dann für "60 + ler" doch zu anstrengend, und wir entschieden kurz, einen Panoramahöhenweg vorzuziehen.

Wir wurden nicht enttäuscht, denn ein Ausblick war schöner als der andere, und auf der Hefteralm wartete schon ein süffiges Bier und eine deftige Brotzeit mit Bergkäse und Speck auf uns. Am Samstag wanderten wir dann von unserem Gasthof aus, bei herrlichem Sommerwetter über die Staudacheralm zur Vorderalm. Hochgern und Hochfelln standen majestätisch vor uns. Unser Rückweg führte uns über einen schmalen Bergpfad zum Schnappen. Dort besichtigten wir eine kleine Bergkapelle und kamen am Abend wieder zufrieden beim Mühlwinkel an. Am letzten Tag wollten wir dann doch noch einen Gipfel erklimmen.

So entschlossen wir uns, von Samerberg aus, den Hochries zu besteigen. Einige von uns wählten den bequemeren Weg mit der Seilbahn nach oben und wanderten lieber auf der Höhe. Sie konnten den grandiosen Rundumblick dann viel länger genießen als wir. Unsere Gruppe entschied sich für einen Weg, der uns von Einheimischen empfohlen wurde. Ein Steig, der uns ca. 1 Stunde sehr steil nach oben auf eine Anhöhe führte. Er war nicht gefährlich, aber es bedarf einer guten Kondition und es floss ziemlich viel Schweiß bei diesem Aufstieg.

Zufrieden und stolz, dass wir "Oldies" das geschafft hatten, wanderten wir nun gemütlich unserem Ziel entgegen, wo wir schon sehnlichst von unseren Seilbahnfahrern erwartet wurden. Jetzt hatten wir uns wirklich eine Belohnung verdient. Nachdem wir genug Fotos von der phantastischen Bergkulisse geschossen hatten, fuhren wir dann alle gemeinsam mit der Bergbahn ins Tal. Am Abend beim gemütlichen Beisammensein stellten wir fest, dass wieder mal eine schöne Abschlusstourenzeit zu Ende gegangen ist. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr und hoffen, dass wir wieder alle dabei sein können.

Rothemel M.